MUN-SH 2018 - Internationale Politik gestalten

Vom 08.03.2018 bis zum 12.03.18 waren fünf Schüler des Geographieprofils von Frau Buttler (Q1b) bei dem Model United Nations Schleswig-Holstein oder kurz “MUN-SH”, eine deutschsprachige Simulation der Vereinten Nationen für Schüler und Studierende in der Landeshauptstadt Kiel.

In der fünftägigen Konferenz müssen die Teilnehmende jeweils ein Land authentisch bei weltpolitischen Themen repräsentieren. Dafür ist eine intensive Vorbereitung notwendig. So mussten Finnegan Schröder (St. Kitts und Nevis), Matz Nommensen (Bahrain) und ich, Jasper Copeland Hasche (Tunesien), uns mit der organisierten Zivilgesellschaft beschäftigen, um in der Generalversammlung erfolgreich zu debattieren. Philip Saß (St. Kitts und Nevis) war im Hauptauschuss 1 tätig und behandelte das Thema des Zugangs zu Massenvernichtungswaffen. Hannes Looschen (Tunesien) arbeitete im Menschenrechtsrat rund um das Thema der Pressefreiheit.

 

  
Auf dem Diplomatenball
Das Geoprofil am Rednerpult
Ablauf der Konferenz

MUN-SH 2018 begann am Donnerstag, der 08.03.2018, mit Vorlesungen in der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel über den Aufbau und die Rechtsstellung der Vereinten Nationen sowie über Ansätze zur Schaffung eines Weltparlaments in der Zukunft. Am Abend wurden wir in der Eröffnungsveranstaltung von dem Landtagspräsidenten Klaus Schlie begrüßt und hörten weitere Reden über den Zweck der Veranstaltung.
Von Freitag bis Sonntag saßen wir anschließend im Landtag und diskutierten unsere entsprechende Themen in den einzelnen Gremien. Das Ziel der Debatten war schließlich eine Resolution zu verabschieden, die umsetzbar und legitim für die meisten Staaten ist. Leichter gesagt als getan, denn mit den unterschiedlichen Werten und Interessen der anwesenden Länder war es fast unmöglich zu einer Einigung zu kommen, besonders in der etwa 100-köpfige Generalversammlung.

Der Hauptauschuss 1 als untergeordnetes Gremium musste seinen Resolutionsentwurf zur Verhinderung des Zugangs von Terroristen zu Massenvernichtungswaffen der Generalversammlung vorstellen, den wir bereitwillig verabschiedeten.
Unsere harte Arbeit und unser Schlafmangel wurden schließlich auch belohnt, denn wir verabschiedeten kurz vor dem Ende der letzten Sitzung am Sonntag eine eigene Resolution zur Stärkung der organisierten Zivilgesellschaft.
Sonntagabend erfolgte der Diplomatenball, bei dem alle ausgelassen tanzten und viele neue Kontakte geknüpft wurden.
Nach einer Rekapitulation am Montagmorgen war die Konferenz beendet.
Die Konferenz beinhaltete ernste und sachliche, aber auch hitzige und witzige Momente: am Samstagabend zum Beispiel riefen eine Reihe von weniger demokratischen Staaten in einer informellen Sitzung der Generalversammlung zusammen “NGOs raus!” Am Sonntag wollten sie anschließend formell die NGOs aus dem Gremium ausschließen, was logischerweise nicht geklappt hat, da die Aufgabe unseres Gremiums diese NGOs zu stärken war. Eine Gastrede der Schwester von Kim Jong-Un über das Thema zu hören war auch ziemlich unterhaltend.

Fazit

MUN-SH hat uns allen sehr gefallen und uns ein besseres Verständnis für die Schwierigkeiten der internationalen Politik vermittelt. Die Betrachtung der wenig bis gar nicht demokratischen Staaten hat uns auch dazu gebracht, die gegenwärtige politische Partizipation in Deutschland mehr zu schätzen. Das Rahmenprogramm war gut aufgebaut und wir haben viele tolle Menschen kennengelernt.
Ich kann die Teilnahme an der Konferenz jedem politisch-interessierten Schüler oder jeder Schülerin nur empfehlen.

Für weitere Informationen könnt ihr mit Frau Buttler sprechen oder https://www.mun-sh.de besuchen.                        

 

Jasper Copeland Hasche

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