Vom 19.06. bis 24.06. 2022 fuhr die Klasse 9a in Begleitung von Frau Preukschat und Herrn Oldenburg auf Klassenfahrt nach Berlin. Aufgrund der entfallenen Skifahrt im vergangenen Schuljahr betrug unsere Reise ganze sechs Tage - ausreichend Zeit, um jede Menge Sehenswürdigkeiten, Museen und Denkmäler zu besuchen sowie Freiheiten inmitten der vielfältigen Hauptstadt zu genießen.
Da wir unseren weiteren Schulweg nach den Sommerferien nicht mehr in dieser Konstellation antreten werden, betrachteten wir dies als gemeinsame Abschiedsfahrt. Wir wollten die Gelegenheit nutzen, möglichst viel von Berlin zu sehen und letzte denkwürdige Momente mit der Klasse zu erleben.Unser Programm beinhaltete fast schon zu viele nennenswerte Orte und Veranstaltungen… Daher folgen nun einige persönliche Highlights unserer Berlinfahrt:
Der Deutsche Bundestag
Bereits kurze Zeit nach unserer Ankunft im sehr zentral gelegenen “Three Little Pigs Hostel” machten wir uns auf den Weg zum Deutschen Bundestag. Dank der gut angebundenen Herberge und des 9-Euro-Tickets konnten wir ganz einfach die örtliche Bahn, Tram und den Bus nutzen, um zu den verschiedenen Programmpunkten quer durch Berlin zu gelangen.
Mit zwei sportbegeisterten Lehrern an unserer Seite, die ihre Stärken unter anderem im Billard und Tischkicker haben, waren wir jedoch ab und zu selbst bei sehr viel Sonnenschein dazu gezwungen, zu Fuß durch die Stadt zu laufen.
Angekommen am Reichstagsgebäude mussten wir zuerst eine Sicherheitskontrolle durchlaufen, die an die eines Flughafens erinnerte. Anschließend hörten wir uns auf der (klimatisierten!!) Besuchertribüne des Plenarsaals den Vortrag einer Mitarbeiterin an und besuchten die Dachterrasse einschließlich der Kuppel, von der man eine beeindruckende Aussicht auf Berlin hat.
La Fête de la Musique
Die Fête de la Musique wurde am Tag des Sommeranfangs 40 und der deutsch-französische Sender ARTE 30 Jahre alt. Das wurde mit einem Konzert, Singalong und Karaoke auf einer großen Bühne am Brandenburger Tor gefeiert.
Nachdem wir Freizeit bekommen und uns in Gruppen aufgeteilt hatten, probierten einige von uns Berliner Currywurst (in Hamburg schmeckt’s besser!!), andere testeten die Foodtrucks rund um die Bühne aus. Wenn wir nicht gerade auf der Jagd nach den heißbegehrten pinken und blauen ARTE-Sonnenbrillen waren, genossen wir das Musikfest und seine ausgelassene Stimmung. Es war ein wirklich sehr schöner Abend, der uns allen in Gedanken geblieben ist.
DIY-Berlin / Theater “Rain Man”
Am nächsten Tag folgten schon die nächsten Highlights. Unsere Lehrer hatten die einfallsreiche Idee eines “Do-It-Yourself Berlin”-Tages. Bis zum Nachmittag bewegten wir uns in Kleingruppen frei durch Berlin und durften den Tag mit selbstgewählten Aktivitäten planen. Am Abend besuchten wir gemeinsam die Vorstellung “Rain Man” im Schlosspark -Theater, welche auf dem gleichnamigen Hollywood-Film basiert. Die Darsteller verkörperten ihre Rollen sehr gut. Besonders faszinierend fanden wir Richy Müller, der einen Autisten spielte. Das Theaterstück war sehr humorvoll gestaltet, wodurch einem das Zuschauen leicht fiel. Trotz des anstrengenden Tages und der späten Uhrzeit ist niemand eingeschlafen!
Museen / Gedenkstätten
Leider musste unser geplante Ausflug nach Potsdam ausfallen. Dafür bekamen wir jedoch von den Lehrern eine exklusive Führung zu unterschiedlichen Gedenkstätten (z.B. Berliner Mauer, Deutscher Widerstand, Ermordete Juden Europas, Breitscheidplatz), wobei nicht nur die Schüler ihr historisches Wissen unter Beweis stellen konnten.
Ansonsten haben wir während unseres Aufenthaltes in Berlin viele Museen (z.B. das Naturkundemuseum, Spionagemuseum, Technikmuseum) besichtigt und Freizeit in sämtlichen Shopping Malls erhalten.
An unserem letzten gemeinsamen Abend waren wir abschließend noch bei einem italienischen Restaurant nahe des Hostels essen.
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Da unsere Abreise erst für den späten Nachmittag angesetzt war, nutzten wir den letzten Tag, um das ehemalige Staatssicherheitsgefängnis Berlin-Hohenschönhausen zu besuchen.
Nach einem kurzen Film zum Einstieg bekamen wir eine Führung durch das Gefängnis. Unser Führer war bedauerlicherweise kein ehemaliger Gefangene bzw. Zeitzeuge.
Trotzdem konnte er uns sehr interessante Geschichten aus der damaligen DDR erzählen und gab uns die Gelegenheit Fragen zu stellen. Dieser Besuch regte die gesamte Klasse zum Nachdenken an…
Insgesamt war die Klassenfahrt eine sehr lehrreiche und lustige Erfahrung - zumindest für uns Schüler.
Ein großes Dankeschön an Frau Preukschat für die Planung des Programms und Herrn Oldenburg für die Rolle als Stadtführer. Sie mussten uns nicht nur begleiten und ertragen, sondern auch über Paviane im Berliner Zoo sowie die Redewendung “Zuckerbrot und Peitsche” belehren.
Von Ivana aus der 9a